Unser Gast ist heute die Autorin Lucy Fricke, deren Bücher „Töchter“ und „Die Diplomatin“ oder „Das Fest“ viele Menschen begeistert haben. Aktuell ist ihr Debüt “Durst ist schlimmer als Heimweh“ als Taschenbuch erschienen.
Kleiner Hinweis für diese und alle anderen Folgen: Ihr könnt jederzeit Teile des Podcasts überspringen, dafür gibt es die Kapitelmarken und Zeitstempel. Hier könnt Ihr unsere Folge gleich hören:
(00:00:00) Begrüßung: Wir reden über Kristians Abend in Stuttgart mit T.C. Boyle. Ansonsten hält sich Larissa zurück, damit die Folge nicht so lang wird.
(00:08:00) Erste Sätze
(00:09:19) Kristians Buchtipp
„Political Girl“ von Maria Aljochina

Der Inhalt: 2012: Mit ihrem Punk-Gebet »Jungfrau Maria, verjage Putin« in der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale schreien Maria Aljochina und ihre Mitstreiterinnen von Pussy Riot eine Warnung vor den Gefahren des russischen Autoritarismus in die Welt hinaus. Für ihren Mut zahlen sie mit Gefängnis. Nachdem Maria zwei Jahre später im Rahmen einer Amnestie vorzeitig aus der Haft entlassen wird, ist das Land noch repressiver geworden.
Kristian sagt: Das ist so ein toller Einblick in die inneren Mechanismen Russlands. Das Buch ist voller Überraschungen. Diese Frau lässt sich nicht einschüchtern. Dieses Buch hat vor allem sehr viel Humor, das überrascht bei all der Brutalität. Es liest sich irre!
(00:20:37) Larissas Buchtipp ist dieses Mal:
„In ihrem Haus“ von Yael van der Wouden

Der Inhalt: 1961, in der niederländischen Provinz: Seit dem Tod ihrer Mutter lebt Isabel allein in dem großen, von der Zeit gezeichneten Familienhaus. Die Tage ziehen ruhig und geordnet dahin. Doch als ihr Bruder Louis seine ungehobelte Freundin Eva bei ihr einquartiert, geraten Isabels stille Routinen ins Wanken, und das Haus, das einst Schutz und Sicherheit bot, wird zum Schauplatz unheimlicher Veränderungen. Plötzlich verschwinden Dinge und Isabel wird immer misstrauischer gegenüber Eva, die nicht das zu sein scheint, was sie vorgibt.
Larissa sagt: Ein Buch, in das man sich reinfallen lassen sollte, ohne vorher zu viel darüber zu lesen.
(Hinweis: Ab 26. Februar 2026 als Taschenbuch verfügbar!)
(00:27:36) Der schöne Satz stammt bei Kristian aus „Fallensteller“ von Sasa Stanisic und bei Larissa aus Annika Büsings „Wir kommen zurecht“.
(00:30:36) Wir sprechen über Kristians Sendung und Podcast „Talk mit Thees“ – da sind immer wieder tolle Autorinnen und Autoren zu Gast, zum Beispiel Melanie Raabe und Frank Schätzing – und Simon Beckett! Hier entlang: https://www.swr3.de/podcasts/promi-talk-mit-thees-102.html
(00:35:55) Kristian liest zwei Gedichte von Sarah Marie aus „Zwischenmenschliches“: „Lebenslotterie“ und „Küstenkind“.
Kurz sprechen sie auch noch über Ocean Vuongs „Zeit ist eine Mutter“ und die Hanser Rauschen-Episode mit Ocean Vuong.
(00:45:25) Larissa führt seit 1992 eine Tabelle mit den gelesenen Büchern. Und daher kann sie sagen: Seit 1992 hat sie noch nie so viel gelesen wie in diesem Jahr! Juhu!! Grund ist ganz sicher auch der Podcast.
(00:47:19) Wir verlosen heute 3 Bücher aus dem Berlin Verlag, und zwar „Zeit ihres Lebens“ von Ulrike Ulrich. Procedere wie immer: E-Mail an liesunddas@gmail.com, in den Betreff „Paris“, in die Mail Eure Post-Adresse. Das Gewinnspiel läuft jetzt bis 16. Dezember um Mitternacht. Mitmachen können alle aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
(00:48:58) Neues aus der Steady-Community! Erstmal DANKE an die neuen Mitglieder:
Neue Lese-Maus:
Neues Lese-Einhorn: Thomas, Petra
Neue Lese-Löwin: Bruna
So kannst Du uns auch unterstützen: Gehe auf diese Seite und suche Dir ein Paket aus. Wenn viele Leute uns ein wenig unterstützen, dann können wir diesen Podcast weitermachen! Es kostet so viel wie ein Achtel Buch…
(00:49:35) Diesmal haben wir diesen Buchtipp von Euch bekommen:
- Sandra empfiehlt eingeschränkt „Töchter“ von Lucy Fricke
(00:50:54) Kristian schwärmt noch kurz von dieser Graphic Novel:
„Mein Freund Rilke“ von Melanie Garanin

Der Inhalt: Ellen schreibt einen Artikel über Rainer Maria Rilke. Sie kennt seinen Namen, aber nicht sein Werk. Dann geschieht das Unmögliche: Sie trifft Rilke persönlich. Eine Liebesgeschichte entspinnt sich – zwischen zwei Zeiten, zwei Weltbildern. Poetisch und eindringlich eröffnet Melanie Garanin eine neue, heutige Sicht auf den berühmten Dichter. Für alle, die Rilke lieben oder ihn neu entdecken möchten.
(00:59:14) Unsere Buchhändlerin ist diesmal Karin Staisch von der Autorenbuchhandlung in der Wilhelmstraße in München-Schwabing. Sie empfiehlt uns:
„Was nicht gesagt werden kann“ von David Szalay

Der Inhalt: István, fünfzehn, lebt mit seiner Mutter in einem Plattenbauviertel am Rande einer ungarischen Stadt. Er ist schüchtern und es fällt ihm schwer, die sozialen Codes der Gleichaltrigen zu durchschauen. Als sich aus der widerwilligen Bekanntschaft zu einer Nachbarin im Alter seiner Mutter eine sexuelle Beziehung entwickelt, die István selbst kaum begreift, gerät sein Leben außer Kontrolle. Ein Unfall ereignet sich, ein Mann stirbt.
Karin Staisch sagt: Es gibt nicht viele Bücher, die mich so umgehauen haben wie dieses Buch. Das hat einen ganz starken Sog und ist irre faszinierend!
(01:07:40) Zu Gast ist dieses Mal die Autorin Lucy Fricke. Ihr aktuelles Buch:
„Durst ist schlimmer als Heimweh“ von Lucy Fricke

Der Inhalt: Judith wird sechzehn und haut von zu Hause ab. Dort gibt es nur Missbrauch, Wut und Schmerzen, und davon hatte sie schon genug. Ausgerechnet sie, der alles mit »Gruppe« im Namen vorkommt wie eine ansteckende Krankheit, landet in einer Wohngruppe. Ohne Drogen, ohne Waffen, dafür an jeder Ecke etwas, das sie Hilfe nennen. Als Hoffnungslose unter Hoffnungslosen taumelt Judith durch Therapien, Aushilfsjobs und die erste Verliebtheit. Sensibel, drastisch und mit lakonischem Witz erzählt die Bestsellerautorin Lucy Fricke in ihrem Debütroman von Verlustschmerz und Aufruhr beim Abschied von einer desaströsen Jugend.
Lucy empfiehlt uns aber auch ein Buch – und das ist ein Novum: Buchhändlerin und Autorin haben sich in dieser Folge für das gleiche Buch entschieden. Eigentlich sehr unwahrscheinlich, aber über Szalays Buch spricht momentan eben jeder und jede – weil es unter anderem den Booker Prize gewonnen hat.
„Was nicht gesagt werden kann“ von David Szalay

Der Inhalt: István, fünfzehn, lebt mit seiner Mutter in einem Plattenbauviertel am Rande einer ungarischen Stadt. Er ist schüchtern und es fällt ihm schwer, die sozialen Codes der Gleichaltrigen zu durchschauen. Als sich aus der widerwilligen Bekanntschaft zu einer Nachbarin im Alter seiner Mutter eine sexuelle Beziehung entwickelt, die István selbst kaum begreift, gerät sein Leben außer Kontrolle. Ein Unfall ereignet sich, ein Mann stirbt.
Lucy Fricke sagt: Es wird ein ganzes Leben erzählt. Und ich finde es ganz schwer zu beschreiben, weil es eine unfassbare Magie hat, dieses Buch. Da ist nun wirklich gar kein Wort zu viel und es entwickelt einen Sog.
(01:27:35) Verabschiedung
(01:28:39) In der Nachlese für unsere Unterstützer geht’s heute unter anderem um „Im Westen nichts Neues“ und „Nachts schlafen die Ratten“. Also um Klassiker. Aber nicht nur das.
Kommt gerne in die Steady-Community, dann könnt Ihr diese verlängerte Version des Podcasts hören und uns gleichzeitig unterstützen! Hier klicken, dann seid Ihr schon fast da.
