Willkommen im Alltag von mehreren Menschen, die wir dieses Buch lang begleiten. Da steht im Mittelpunkt Doc, wie der Spitzname schon sagt ist er Arzt mit eigener Praxis. Dann ist da sein Freund, der Brummer. Dazu noch ein paar andere Charaktere, die meisten eher älter.
Eine wirkliche Handlung konnte ich nicht erkennen, wir schauen halt mal vorbei bei diesen Leuten und gucken, was sie so machen. Doc merkt dann vielleicht, dass er mit dem Alter nicht mehr so gut allein sein kann beziehungsweise wie wichtig Freundschaften sind. Dieser Eindruck kann aber auch täuschen.
Mir fiel es jedenfalls leider schwer, mich auf das Buch zu konzentrieren. Immer wieder schweiften meine Gedanken ab. Das mag auch daran liegen, dass keine Anführungszeichen für die Dialoge verwendet wurden, was ich generell blöd finde (und ich verstehe auch den künstlerischen Sinn dahinter nicht, für mich ist es schlicht Faulheit). Da alle paar Absätze oder Seiten die Figur wechselt, um die es geht, hat mich auch das häufig irritiert. Kurzum: Ich wurde nie richtig reingezogen und konnte mich auch für die Figuren nicht wirklich erwärmen.
Der beste Satz ist meines Erachtens „Ich habe meinen Toten zu wenig Nettes gesagt, als sie noch keine Toten waren.“. Das ist dann auch die Quintessenz des Buches, denke ich.