In dieser Sommerfolge haben wir keinen Gast, aber uns trotzdem sehr viel zu erzählen, zum Beispiel über das Buch „Der ehrliche Finder“ von Lize Spit. Hier könnt Ihr die Folge gleich hören:

(0:00:00) Folge 17 startet mit unserer Begrüßung von sechs neuen Mitgliedern in der Steady-Community. Danke, dass Ihr uns unterstützt! Unser Traum ist ja, „Lies und das“ über die Communitybeiträge zu finanzieren, und ich habe Hoffnung, dass das klappt. Mit ein paar Euro könnt Ihr dazu beitragen – denn momentan sind wir noch in den Miesen mit der Anschaffung von Domain, Hosting und unserem Videocall-Tool Riverside…

Wie Ihr merkt freuen wir uns wirklich über jedes einzelne Steady-Mitglied, weil es uns zeigt, dass Ihr den Podcast mögt und wollt, dass er weitergeht – mit ein paar Euro seid Ihr dabei!

(00:09:30) Wir hatten Euch ja um Fotos Eurer Lesezeichen gebeten – ein paar haben bei dieser Aktion mitgemacht und das freut uns sehr! Hier sind also die Lesezeichen von Katrin, Christiane und Eveline. Ganz unterschiedlich, was Ihr so in Eure Bücher legt, mal sind es Eintrittskarten (signiert!), mal ist es eine Bastelei von der Tochter, als die noch ein Kind war, und mal eines unserer „Feinde“ (Quatsch, ich liebe eat.read.sleep!). Schickt uns gerne auch Eure Lesezeichen!

(0:12:05) Unsere ersten Sätze

„Der ehrliche Finder“ von Lize Spit

(00:14:15) Larissa hat diesmal ein ganz dünnes Büchlein der flämischen Autorin Lize Spit dabei.

Der Inhalt: Es geht um einen neunjährigen Jungen, er heißt Jimmy, ist gut in der Schule und sammelt begeistert Flippos. Seine Eltern sind getrennt, der Vater ausgezogen, Freunde hat er keine. Er ist einsam. Doch dann kommt Tristan in seine Klasse, ein albanischer Junge, der mit seiner Familie aus dem Kosovo geflohen ist.

Larissa sagt: Es ist ein Buch, das uns mitnimmt in das Leben einer Flüchtlingsfamilie, wie es viele auch in Deutschland gibt. Es gibt Einblicke, die bei uns allen für Mitgefühl sorgen sollten, und das aber ganz ohne Gefühlsduselei, weil alles aus Sicht eines Neunjährigen erzählt wird. Es ist humor- und gefühlvoll, und leider basiert es grob auf einer realen Geschichte.

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„It’s Lonely at the Center of the Earth“ von Zoe Thorogood

(00:22:00) Kristian empfiehlt uns eine autobiografische Graphic Novel, die uns näherbringt, wie es ist, an Depressionen zu leiden.

Der Inhalt: Zoe Thorogood zeichnet sechs Monate ihres eigenen Lebens auf, während es auseinanderfällt. Sie versucht verzweifelt, es auf die einzige Art und Weise, die sie kennt, wieder zusammenzusetzen. It’s Lonely at the Centre of the Earth ist ein intimer und metanarrativer Einblick in das Leben einer egoistischen Künstlerin, die um ihr eigenes Überleben kämpfen muss.

Kristian sagt: Das Buch ist sehr zugänglich und mit viel Humor geschrieben. Es ist sehr spielerisch gemacht, es ist philosophisch, poetisch, originell, vielschichtig und zutiefst menschlich.

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(0:30:42) „Noch ein Satz“ kommt heute aus „Scherbentanz“ von Chris Kraus.

„Seemann vom Siebener“ von Arno Frank

(00:33:03) Unsere Bettelei hat gewirkt – wir haben wieder einige Tipps aus der Community bekommen. Zum Beispiel „Seemann vom Siebener“ von Arno Frank.

Der Inhalt: Es ist heiß. Freibadwetter. Da sind das Schwimmbecken, die Liegewiese und der Sprungturm mit dem Siebener, der gesperrt ist seit dem Unglück damals. Aber die Vergangenheit lässt sich nicht ewig abriegeln. Das weiß Kiontke, der Bademeister, so gut wie alle anderen hier. Wie Joe und Lenny, oder Isobel, die immer mehr im Gestern lebt. Für sie alle ist das Freibad ein Ort, der ihren Lebensweg bestimmt.

Sabine sagt: Mit brillanten Beschreibungen und Feinfühligkeit werden uns die Figuren abwechselnd beschrieben. Mit jeder Seite kommt man dem Beziehungsgeflecht der Figuren zueinander auf die Spur, erfährt Details aus der Vergangenheit und ahnt, dass da noch einiges im Verborgenen liegt. Das Buch wirkt wie ein Sog. Es ist mit viel Tiefgang und beeindruckender Sprache geschrieben und eine absolute Leseempfehlung!

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(00:36:30) Muriel aus Zürich hat uns „Nach oben sinken“ von Wilfried Meichtry empfohlen.

(00:37:57) Larissa stellt in Spotify Fragen zu den einzelnen Episoden. Zum Beispiel die, welches Buch man unbedingt gelesen haben sollte. Einige Antworten: „Die Einsamkeit der Primzahlen“ von Paolo Giordano, „Wellness“ von Nathan Hill, „Hund.Wolf. Schakal“ von Behzad Karim Khani, „Die Optimisten“ von Rebecca Makkai, „Owen Meany“ von John Irving und „Schloss Gripsholm“ von Kurt Tucholsky

(00:47:32) Das Gedicht stammt diesmal vom wunderbaren Robert Gernhardt und heißt einfach nur „Ach“. Kristian schwärmt von dem kleinen Gedichtband, der alle Werke von Gernhardt umfasst – hier ist er.

(00:54:39) Rezensionsrätsel is back!

Wir freuen uns immer auf Eure Buchempfehlungen: Welches Buch haben viel zu wenig Menschen gelesen? Welches Buch ist ideal für den Urlaub? Schreibt uns entweder per Mail oder als Sprachnachricht an liesunddas@gmail.com!

(01:00:48) Verabschiedung