Unser Gast in dieser Folge ist die Autorin Anne Freytag, die uns Einblick gibt in die Welt einer Viel-Autorin. Hier könnt Ihr die Folge gleich hören:
(0:00:00) Begrüßung
(0:01:10) Was wir aus Büchern gelernt haben: Die Hochzeitsmandeln! Kommen zum Beispiel in Claire Lombardos neuestem Buch vor (Besprechung bald!), angeblich gibt’s den Brauch aus Italien und Griechenland schon seit vielen Jahrhunderten.
(0:03:10) Kristian hat gelernt, dass wir Menschen aus dem gleichen Material gemacht sind wie Sterne. Hat er auch aus einem Buch gelernt. Er verrät aber nicht, aus welchem Buch!
(0:04:49) Kristian hat den kürzesten und nettesten Vater-Sohn-Dialog der Literatur mitgebracht.
(0:06:15) Unsere ersten Sätze
Können wir „Lies und das“ in Zukunft weitermachen? Wir wissen es noch nicht. Das kommt leider auch auf die Finanzierung an, denn das Projekt frisst viel Zeit und Geld. Wenn Du uns unterstützen magst, komm doch in die Community – für ein paar Euro im Monat bist Du dabei und hilfst uns, den Podcast zu finanzieren! Und Du kannst natürlich auch jederzeit wieder kündigen.
„Pi mal Daumen“ von Alina Bronsky
(00:08:10) Kristian hat für „Talk mit Thees“ Alina Bronsky getroffen und ihr neues Buch gelesen.
Der Inhalt: Sie begegnen sich zum ersten Mal in einer Vorlesung: Der hochbegabte Oscar ist 16, hat einen Adelstitel und ist noch nie mit der U-Bahn gefahren. Moni Kosinsky hat drei Enkel, mehrere Nebenjobs und liebt knalligen Lippenstift und hohe Absätze. Sie ist fest entschlossen, sich heimlich den Traum von einem Mathe-Studium zu erfüllen …
Kristian sagt: Man taucht hier ein in die Welt der Mathe-Nerds und es gibt herrlich skurrile Typen. Ich bin so reingesaugt worden, hatte so einen Spaß an den Figuren und der bildhaften Sprache, und ich war gespannt, worauf das alles hinausläuft. Es ist ein wunderschönes, liebenswertes Buch, das dazu geführt hat, dass ich Mathe können möchte!
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(00:17:55) Unsere Buchhändlerin ist diesmal Felicitas vom MonOkel Buchlädchen in Chemnitz. Darauf hatte unsere Hörerin Susan uns gebracht. Wenn Ihr auch Tipps hat, welche Buchhändlerinnen und Buchhändler mal bei uns zu Gast sein sollten, dann schreibt uns gerne an liesunddas@gmail.com!
„Cato und die Dinge, die niemand sieht“ von Yorick Goldewijk
(0:19:25) Felicitas empfiehlt uns einen Kinder-Roman, geeignet für Kinder ab 10-12 Jahren.
Der Inhalt: Es gibt Momente im Leben, die möchte man unbedingt noch einmal erleben. Und es gibt Momente im Leben, die möchte man ungeschehen machen. Beides ist unmöglich, denkt Cato, bis sie eines Tages eine Visitenkarte auf dem Klavier ihres Vaters findet: „Filme, die nirgends laufen, die du aber schon immer sehen wolltest“, steht darauf.
Felicitas Güra sagt: Es ist eine schöne Geschichte darüber, dass wir alle unsere Geschichte in uns tragen, und hinter jeder Fassade stecken Dinge, die uns zu dem machen, der wir sind.
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Hier findet Ihr die MonOkel-Buchhandlung in Chemnitz bei Instagram.
„Alle wissen hier alles“ von Mareike Krügel
(00:26:17) Larissa empfiehlt uns heute „Alle wissen hier alles“ von Mareike Krügel, im Piper Verlag erschienen.
Der Inhalt: Martina Voß kennt sich aus mit den nicht so schlimmen Kleinigkeiten, die einer Frau zustoßen können. Deshalb nimmt sie ohne lange nachzudenken Kasia und ihre Tochter auf. Platz hat sie in ihrem großen Haus, nachdem sie sich von ihrem Mann getrennt hat. Doch dafür erntet sie viel Kritik im Dorf, und eigentlich wissen wir auch gar nicht, was Kasia geschehen ist …
Larissa sagt: Es ist ein Buch über Frauen-Freundschaft, über das Helfersyndrom, über das Leben in einem kleinen Dorf irgendwo auf dem Land, über das Muttersein, aber auch über die innere Zerrissenheit einer Frau, die nicht so leben möchte wie die anderen.
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(00:33:57) Kristian erwähnt „Der Geschmack von Apfelkernen“ von Katharina Hagena (Amazon* | buch7), dann quatschen wir etwas über Buchtitel.
(00:37:44) Die kurz erwähnte Serie von Anke Engelke und Bastian Pastewka heißt „Perfekt verpasst“ und läuft auf Amazon Prime.
(00:38:00) Der schöne Satz von Kristian stammt aus „Löwen wecken“ von Ayelet Gundar-Goshen. (Amazon* | buch7)
(00:40:22) Der schöne Satz von Larissa stammt aus „25 letzte Sommer“ von Stephan Schäfer (Amazon* | buch7)
(00:41:12) Buchtipps aus unserer langsam aber sicher wachsenden Community:
Antje empfiehlt uns gleich drei Bücher, und zwar „Underground Railroad“ von Colson Whitehead, „Der Ruf des Kuckucks“ von Robert Galbraith und „Ozelot und Friesennerz“ von Susanne Matthiessen.
Katrin empfiehlt uns „Liebe in Zeiten des Hasses“ von Florian Illies und „Das Haus der Düfte“ von Martina Sahler.
Dann fragen wir uns kurz, was eigentlich aus Patrick Süskind geworden ist …
(00:48:33) Kristians Graphic Novel ist diesmal „The many deaths of Laila Starr“ von Ram V (Autor) und Filipe Andrade (Künstler).
„The many deaths of Laila Starr“ von Ram V
Der Inhalt: Wie der Tod auf die Welt kam … und aus dem Leben verschwand Die Menschheit steht kurz davor, die Unsterblichkeit zu entdecken – was bedeuten würde, dass der Avatar des Todes ihren Job los ist … oder? Dank ihrer unerschöpflichen Bemühungen steht die Menschheit an der Schwelle zum ewigen Leben. Als Konsequenz dessen wird der Avatar des Todes auf die Erde entlassen. In Mumbai soll sie ein sterbliches Dasein als Laila Starr, eine junge Frau Mitte zwanzig, führen.
Kristian sagt: Es ist eine wirklich tolle Geschichte, in Pastelltönen erzählt. Es ist leicht abstrakt und wunderschön gezeichnet, ich kann richtig in die Farben eintauchen, es ist ein Genuss für die Augen.
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(00:54:10) Eine Premiere: Wir haben unsere erste Leselöwin! Zur Erklärung: Bei Steady, der Plattform, die Gutes tut, kann man unseren Podcast unterstützen. Da gibt es dann drei Stufen: Die Lesemaus gibt ein paar Euro pro Monat und hat ein gutes Gefühl. Die Leseratte gibt etwas mehr und kriegt dafür die extralange Version. Und die Leselöwen sollen von uns natürlich besonders verehrt werden – aber da sind wir noch komplett neu im Geschäft und etwas überfordert! Da sich ein „Livechat“ noch nicht anbietet, weil wir erst eine Leselöwin haben, haben wir Kim Göcking schlichtweg eingeladen in den Podcast. Und die hat uns dann auch noch erzählt, dass sie Gedichte schreibt und veröffentlicht – das mussten wir allerdings leider rausschneiden, die Folge wäre sonst noch länger geworden… Aber hier der Link zu dem Bändchen! (Amazon*)
(01:03:38) Anne Freytag hat 18 Bücher geschrieben, wenn Larissa richtig gezählt hat – heute ist sie bei uns zu Gast. Wir reden über Umwege des Lebenslaufs, Arbeitslosigkeit und das Glück, vom Schreiben leben zu können. Anne Freytag erwähnt noch das Buch „Big Magic – Nimm dein Leben in die Hand und es wird dir gelingen“ von Elizabeth Gilbert.
„Lügen, die wir uns erzählen“ von Anne Freytag
Erstmal zu Anne Freytags aktuellem Buch: „Lügen, die wir uns erzählen“, erschienen bei Kampa.
Der Inhalt: Helene hätte ihren Mann verlassen sollen. Für Alex. Aber sie hat es nicht getan. Und jetzt hat ihr Mann sie verlassen – weil er sich in eine andere verliebt hat. »Es ist einfach passiert.« Mit diesem Satz zerreißt Georg das Gefüge, das Helene immer versucht hat zusammenzuhalten. Aber vielleicht ist das Ende gar kein Ende? Vielleicht ist es ein Anfang. Etwas, das Helene gebraucht hat, um sich aus dem gesellschaftlichen Korsett zu befreien, aus ihren ewigen Versuchen, den Bildern einer Frau zu entsprechen: als Ehe- und Karrierefrau, als Mutter und Tochter.
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(01:19:05) Anne Freytag erwähnt von Alexandra Blöchl „Was das Meer verspricht“ – Alexandra war auch schon bei uns zu Gast – hier entlang!
„Die Ehefrau“ von Meg Wolitzer
(01:19:20) Anne Freytag empfiehlt uns von Meg Wolitzer „Die Ehefrau“. Verfilmt wurde das Buch übrigens mit Glenn Close in der Hauptrolle.
Der Inhalt: Joan Castleman hat ihrem Mann alles geopfert – sogar ihr Talent. Sie führt ein Leben in zweiter Reihe, ein Leben als Mutter und Muse. Sie ist die Frau des berühmten Schriftstellers Joe Castleman. Einst war er ihr Dozent für Kreatives Schreiben und sie seine begabteste Studentin. Ihm zuliebe hat sie ihre Karriere aufgegeben. Nun, Jahre später, steht Joe vor der Krönung der seinen: Ihm soll der renommierte Helsinki-Preis verliehen werden. Für Joan ist das der Anlass, während des langen Fluges zur Preisverleihung ihre Ehe zu rekapitulieren.
Anne Freytag sagt: Ich habe beim ersten Satz gewusst, dass ich das Buch mögen werde. Meg Wolitzer macht die Figuren so facettenreich, das ist unglaublich. Und es ist brillant geschrieben. Es ist ein brillantes Beispiel für unterhaltsame, kluge Literatur, dass Literatur sehr wohl lesbar sein kann. Ich war begeistert.
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(01:22:07) Kristian hat uns wieder ein Gedicht mitgebracht, und zwar aus „ich föhne mir meine wimpern: Gedichte“ von Sirka Elspaß. (Amazon* | buch7)
(01:25:29) Zum Schluss noch das Rezensions-Rätsel – ratet mit!
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